Beeindruckend war das Grabfeld für die Kriegstoten beider Weltkriege, dass die Jugendlichen dazu anregten, sich eingehend mit der Geschichte der Soldatengräber zu beschäftigen. Sie vertieften sich in die Biografien einzelner Verstorbener, darunter auch der Autor des berühmten Kriegsromans "Der Wanderer zwischen den Welten", Walter Flex sowie dem Kriegsfreiwilligen Kurt Löwenstein.

Ein weiterer Teil der Exkursion war die Betrachtung des tragischen Schicksals der Familie Stückrad, die Opfer des verheerenden Bombenangriffs vom 11. September 1944 wurde. Diese persönliche Geschichte verdeutlichte den Schülern die individuellen Schicksale, die sich hinter den Grabsteinen verbergen.

Im Anschluss widmeten sich die Schülerinnen und Schüler den Schicksalen der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die während des Zweiten Weltkriegs in Eisenach und Umgebung arbeiten mussten. Die Auseinandersetzung mit diesem Thema öffnete den Blick für die breite Palette der durch den Krieg verursachten Leiden und die Vielschichtigkeit der Geschichte. Sie hinterließ bei den Schülern einen nachhaltigen Eindruck und regte zur weiteren Auseinandersetzung mit der Geschichte an.

Bundesfreiwilliger
Fabian Weigel