Einen Wandertag auf bzw. über den sonst als „Militärischer Sicherheitsbereich“ gesperrten Standortübungsplatz Ohrdruf veranstaltete die Bundeswehr am Samstag, 27. April 2024 bei herrlichem Frühlingswetter.
Nach 2018 konnte sich der Volksbund Thüringen zum 2. Mal mit einem Info-Stand an dieser Veranstaltung beteiligen.
Auf dem StOÜbPl Ohrdruf befinden sich drei Kriegsgräberstätten für Opfer des Ersten und Zweiten Weltkrieges bzw. der NS-Diktatur. Dies sind der sogenannte „Franzosenfriedhof“ (Soldatenfriedhof für 380 Tote eines Kriegsgefangenen-Lagers des 1. WK), das Massengrab „Hühnernest“ (für 150 KZ-Häftlinge von 1944/45) sowie das Massengrab „Stotterhain“ (für ca. 5000 KZ-Häftlinge von 1944/45).
Am Info-Stand des Volksbundes am „Franzosenfriedhof“ führten alle drei Wanderrouten (9, 15, 20km) vorbei und so konnte ich viele interessierte Gäste begrüßen, über diesen Ort, die historischen Hintergründe und den Volksbund informieren. Zudem ist dieser Soldatenfriedhof durch Informationstafeln hervorragend präsentiert. Es gibt historische Fotos vom Friedhof und dortigen Beerdigungen (siehe Fotos). Nur leider ist der Zugang bzw. Besuch dort nur eingeschränkt möglich.
Besonders gefreut habe ich mich, dass der neue Kommandeur Aufklärungsbataillon 13, Herr Oberstleutnant Hoppe, und der Bürgermeister von Ohrdruf, Herr Schambach, gemeinsam bei mir am Info-Stand waren und wir ins Gespräch kamen. Dazu kam noch Frau Sparbrod vom Landeskommando Thüringen (siehe Foto).
