Volksbund-Landesvorsitzender Dr. Michael Krapp wertete die thüringenweite Sammlung aus und betonte die Schwerpunkte der Volksbundarbeit: Erinnern – Gedenken – Versöhnen. Noch immer ist in Familien die Erinnerung an gefallene und vermisste Soldaten lebendig, deren Schicksal oft nur mit Hilfe des Volksbundes aufzuklären ist. Darüber hinaus engagiert sich der Volksbund für das gesellschaftliche Gedenken an alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft und organisiert im Bundestag, aber auch in Ländern und Bezirken die Veranstaltungen zum Volkstrauertag. Thüringen gedachte der Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft in diesem Jahr an den Kriegsgräberstätten in Heilbad Heiligenstadt. Der Volksbund bringt Jugendliche aus verschiedenen Ländern an Kriegsgräberstätten zusammen. Dort lernen sie sich kennen und schätzen, pflegen Gräber und setzen sich mit der Geschichte am authentischen Ort auseinander.

Die freiwilligen Sammler, die mit einer Urkunde und der traditionellen Sammeltasse des Volksbundes geehrt wurden, unterstützen die Friedensarbeit des Volksbundes, die sich zu etwa 60 % aus Spenden finanziert. Einer der fleißigsten Sammler war Hans Schildberg aus Treffurt, der in diesem Jahr knapp 600 Euro sammelte. Schülerinnen und Schüler der Regelschule Niederorschel sammelten diesmal 1.200 Euro. Den größten Anteil am Sammlungsertrag erbrachten Soldatinnen und Soldaten in Thüringen mit rund 30.000 Euro, davon fast die Hälfte in Bad Salzungen.

Spitzenreiter im Kampf um den Wanderpokal des Landesverbandes wurde mit einem Ertrag von 4.250 Euro zum wiederholten Mal der Stabszug des Panzergrenadierbataillons 391 aus Bad Salzungen unter Führung von Stabsfeldwebel Grams.