Meldungen aus dem Landesverband Thüringen
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JAK-Mitgliederversammlung

Mit einer Mitgliederversammlung verbindet man normalerweise kein Vogelgezwitscher und einen strahlend blauen Himmel. Doch genau so begann für die Thüringer JAK-Mitglieder die Vorstandswahl am Samstag, den 18. März. Denn der bisherige Vorsitzende Michael Kupiec hatte sich Ende Januar in seine neue Wahlheimat Düsseldorf verabschiedet, höchste Zeit also, dass sich eine neue Spitze formiert.

Gegen 10 Uhr traf sich der kleine, aber feine Kreis auf dem Erfurter Hauptfriedhof, um an der Gedenkveranstaltung für die Märzgefallenen von 1920 teilzunehmen. Seit vielen Jahren organisiert Karola Stange mit ihrer Stadtratsfraktion von „Die Linke“ diese Veranstaltung. Ziel ist es, gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern im Jahr 2024 noch mehr (junge) Menschen für diese Veranstaltung zu motivieren. Auch eine Angehörige des in Erfurt beerdigten, bei den Märzkämpfen 1920 gefallenen Arbeiters Willy von der Weth (1901-1920), war anwesend und teilte ihre Familiengeschichte.

Die Gräber der Märzgefallenen spielen auch in dem vom Volksbund neu erarbeiteten Actionbound-Rundgang mit Schwerpunkt auf dem Ersten Weltkrieg ein Rolle. Die JAKies hielten nun für eben diesen Actionbound als Versuchskaninchen her. Nach knapp 60 Minuten gab es ein kurzes, aber positives Feedback. Anschließend ging es für die Wahl des neuen JAK-Vorstandes und der Terminabsprachen ins Büro.

Auf eine vergnügliche Mittagspause folgte der Ernst des Tages. Tim-Benedikt Attow löst Michael Kupiec als Vorsitzenden ab, Leonie Thenent unterstützt ihn als stellvertretende Vorsitzende. Wir danken dem bisherigen Vorstand für das Engagement und die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Als letzter Tagesordnungspunkt stand die Planung von möglichen Arbeitseinsätzen und Bildungsfahrten für das Jahr 2023 an. Auch eine Teilnahme an der geplanten Einbettung auf der Kriegsgräberstätte in Halbe wurde vorgeschlagen. Voller Vorfreude blickt der Thüringer Jugendarbeitskreis nun mit neu gewählter Leitung auf die kommenden Monate, die Vereinsarbeit wird durch die jungen Erwachsenen sicherlich sehr bereichert werden.

Ronja Heinrich, Bundesfreiwillige