Seit 2012 ist er Mitglied im Volksbund und engagiert sich weit über das normale Maß hinaus. Hauptfeldwebel Pistor ist seit 2021 mehrfach als Kommandoführer bei Pflegeeinsätzen in Ungarn, Frankreich und Belgien für den Volksbundes tätig gewesen. Dabei übernimmt er kurzfristige Einsätze ohne die obligatorischen Vorarbeiten wie die Erkundungsfahrt. Damit organisiert er komplett den durchzuführenden Einsatz. 

Er engagiert sich gegen das Vergessen der Kriegsopfer innerhalb der Bundeswehr, u.a. mit Führungen auf dem Übungsplatz Ohrdruf, wo es mehrere Kriegsgräberstätten gibt. Er ist ehrenamtlich aktiv im „Geschichts- und Forschungsverein Walpersberg e.V.“ in Großeutersdorf, wo er sich u.a. um das Gedenken an die Opfer des NS-Rüstungswerkes REIMAHG kümmert und jährliche Gedenkfeiern mit internationalen Partnern organisiert. 

Dabei recherchiert er in nationalen und internationalen Archiven, führt Zeitzeugengespräche durch, unterstützt Forschungsarbeiten und bietet regelmäßige Führungen durch das Außengelände der Gedenkstätte der RHEIMAG an. Im vergangenen Jahr führte er u.a. eine Besuchergruppe des Volksbundes Thüringen kostenfrei. 

Im Juli 2025 unterstützte er in seiner Freizeit eine von Joachim Kozlowski geleitete Umbettung von Kriegstoten in der Nähe von Bürgel (SOK) und organisierte eine Sondierung nach den Gräbern von Opfern der RHEIMAG in Großeutersdorf. Hier hält er den vertrauensvollen Kontakt zum Bürgermeister und zum Volksbund, um den Opfern eine würdige Grabstätte anzulegen. 

Er hat die Arbeit des Volksbundes besonders in Thüringen befördert und sich engagiert für die Ziele des Volksbundes eingesetzt. Er ist ein regelmäßiger und erfolgreicher Sammler bei der Haus- und Straßensammlung am Bundeswehr-Standort Erfurt. Seine beispielhafte Haltung und seine besonderen Leistungen, die weit über den Rahmen seiner Tätigkeit als Kommandoführer hinausgehen, sind aller Ehren wert.  

Henrik Hug