Meldungen aus dem Landesverband Thüringen
Meldungen aus dem Landesverband Thüringen

1922 – Gründung des Landesverbandes Thüringen

2022 – Volkstrauertag in Rudolstadt

Alliierte Kriegsgräberstätte auf dem Rudolstädter Nordfriedhof

Am 22. Februar 1922 - vor 100 Jahren - wurde in Weimar der Landesverband Thüringen im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gegründet. 
Nachdem sich im Dezember 1919 der Volksbund auf Reichsebene gegründet hatte, gab es nun auch einen „Ableger“ des Vereins in Thüringen. 
Bei der Gründungsveranstaltung in der damaligen Landeshauptstadt wurde Ministerialrat Dr. W. Thiemer als erster Vorsitzender des Landesverbandes gewählt. Nach Kriegsende 1945 und Besetzung durch die Rote Armee löste sich der Volksbund in Thüringen auf. 

1991 gründete sich unter maßgeblicher Beteiligung von Dr. Gottfried Müller, dem ersten frei gewählten Thüringer Landtagspräsidenten, der Landesverband Thüringen neu und hat sich in der Zwischenzeit zu einem anerkannten Träger der Erinnerungskultur entwickelt. 

Neben der traditionellen Kriegsgräberfürsorge hat der Volksbund heutzutage internationale Jugendbegegnungen, friedenspädagogische Schulprojekte, Reisen zu Kriegsgräberstätten im Ausland aber auch Vortragsveranstaltungen über Vorsorgethemen in seinen Angeboten. 

Gemeinsam mit Rudolstadt und der Thüringer Staatskanzlei wollen wir in diesem Jahr die zentrale Feier zum Volkstrauertag am 13. November an den Kriegsgräbern auf dem Nordfriedhof Rudolstadt gestalten. Dazu suchen wir persönliche Geschichten, Erinnerungen an das lokale Kriegsgeschehen, über den Einsatz von Zwangsarbeitern, Angehörige von dort begrabenen Kriegsopfern. 
Wir wollen mit Ihrer Hilfe diese Geschichten und die Biografien der Rudolstädter Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft dem Vergessen entreißen. 

Gemeinsam für den Frieden. Nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf!!! 

Dr. Michael Krapp